KOMMUNALWAHL 3.3.2002
Die Ergebnisse der Stadtratswahl                                                  

Amtliches Endergebnis der Stadtratswahl 2002

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die SPD erhielt mit 41,9% die meisten Stimmen bei der Stadtratswahl 2002. Gegenüber der letzten Stadtratswahl 1996 legte die SPD damit um 4,5 Prozentpunkte zu. Sie ist zukünftig mit 35 Sitzen im Stadtrat vertreten, ein Zugewinn von 4 Sitzen.
  • Die CSU verlor gegenüber der Wahl 1996 1,9 Prozentpunkte und kam auf einen Stimmenanteil von 36,0%. Sie erhält 30 Sitze im neuen Stadtrat, 1996 waren es noch 32 gewesen.
  • Fast ohne Veränderungen zur letzten Stadtratswahl erhielten Bündnis 90/Die GRÜNEN 9,6% der Stimmen, gefolgt von der F.D.P. mit 3,6%. Die GRÜNEN erhalten 8 Sitze, die F.D.P. 3 Sitze im neuen Stadtrat.
  • Verluste im Vergleich zur Stadtratswahl 1996 mussten DaCG und ASP hinnehmen. Sie sind im neuen Stadtrat nicht mehr vertreten, ebenso die Freien Wähler. Trotz leichtem Rückgang konnten die Republikaner mit 1,2% der Stimmen ihren Sitz im Stadtrat sichern.
  • Die Rosa Liste (2,0%) und die ödp (1,2%) sind mit jeweils einem Sitz in den Stadtrat gewählt worden. Da die GRÜNEN mit der Rosa Liste eine Franktionsgemeinschaft bilden, behält diese 9 Sitze.
  • Die PDS erhält mit einem Stimmergebnis von 1,4% einen Sitz.
  • Die SPD konnte in 18 (zentralen und östlichen) Stadtbezirken als Sieger hervorgehen. Ihr bestes Ergebnis erzielte die SPD in Sendling (Stadtbezirk 6: 49,0%), ihr schlechtestes Ergebnis im Stadtbezirk 23 "Allach - Untermenzing" mit 36,6% der Stimmen.
  • In 7 Stadtbezirken war die CSU stärkste Partei. Das sind die Stadtbezirke im Westen und im Stadtbezirk "Trudering - Riem", in dem sie den höchsten Stimmenanteil mit 50,3% erhielt. Die "Hochburgen" unter den Stimmbezirken befinden sich verstärkt in diesen äußeren Bereichen. Die geringsten Stimmanteile gab es in den inneren Stadtbezirken 2 "Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt" mit 26,0%, sowie 8 "Schwanthalerhöhe" (27,3%) und 5 "Au - Haidhausen" (27,6%).
  • Die angedeutete Ringstruktur "SPD innen, CSU außen" zeigt sich bei der geographischen Verteilung der Sieger über die Stimmbezirke noch deutlicher. In einzelnen Stadtbezirken unterscheiden sich jedoch die zugehörigen Stimmbezirksergebnisse erheblich, so dass auf den Stimmbezirkskarten einzelner Parteien diese Struktur nicht mehr so klar in Erscheinung tritt.
  • Im Gegensatz zu dieser Ringstruktur liegen die Hochburgen der SPD auf der Stimmbezirkskarte interessanterweise mehr in den mittleren bis äußeren Bezirken, und oft unmittelbar neben Stimmbezirken mit sehr niedrigem SPD-Stimmanteil. Im Gegensatz dazu sind bei der CSU die Stimmbezirke mit hohem bzw. niedrigem Stimmanteil klar abgegrenzt. Die Wahlbeteiligung in den Stadtbezirken schwankt zwischen 43,4% (Schwanthalerhöhe) und 58,1% (Allach - Untermenzing), und liegt für die Gesamtstadt bei 51,0%. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 1978 (1996: 52,8%). Von 905 748 Wahlberechtigten machten nur 461 898 von ihrem Wahlrecht gebrauch, darunter 109 540 durch Briefwahl (Briefwahlanteil: 23,7%).
  • Insgesamt 10 698 Stimmen waren ungültig. Mit 2,3% liegt dieser Anteil etwas über dem Prozentsatz bei der letzten Stadtratswahl 1996 (1,8%).

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